Wie möchten Sie gerne wohnen? Wie viele Quadratmeter und Zimmer benötigen Sie, damit Sie sich wohlfühlen? Und wie viel darf das Ganze kosten? Immobilienscout24 hat 40.000 Mietwohnungsanzeigen ausgewertet, die im vergangenen Jahr auf immobilienscout24.de inseriert wurden.

Die Wohnung, die deutschlandweit am häufigsten gesucht wurde, hatte durchschnittlich 150 Anfragen. Sie verfügt über 2,5 Zimmer und 66 Quadratmeter. Die Kaltmiete hierfür beträgt 446 Euro. Allerdings hat sich gezeigt, dass eine Wohnung dieser Kategorie in den Großstädten kaum zu finden ist. Je nach Stadt bewerben sich allein über Immobilienscout24 bis zu 1.700 potentielle Mieter auf eine solche Wohnung. Das zeigt, wie krass, die Nachfrage das Angebot übersteigt. Und in Zukunft wird sich das in Deutschland wohl auch kaum ändern.

Ebenso ergab die Studie von Immobilienscout24, wie stark die Mieten in Deutschland in den vergangenen fünf Jahren gestiegen sind. Im südlichen Bayern und in Baden-Württemberg stiegen die Preise um 23 Prozent. Das ist jedoch nichts im Vergleich zu Berlin, wo die Preise im gleichen Zeitraum um 36 Prozent stiegen. Dem folgten aber dicht Stuttgart mit 35 Prozent und München mit 32 Prozent. In den restlichen alten Bundesländern und in Brandenburg liegen die Preissteigerungen zwischen 15 und 18 Prozent. In Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Sachsen stiegen die Preis um nur neun Prozent. In Thüringen kommen die Preissteigerungen noch auf 10 Prozent. Die gestiegenen Preise führen dazu, dass kleinere Wohnungen gesucht werden. Bei Immobilienscout waren das Wohnungen mit 2 oder 2,5 Zimmern und zwischen 45 und 55 Quadratmetern.

Die Studie ergab aber auch, dass in den kleineren Städten und ländlichen Regionen die Preise teis stark gestiegen sind. Im Kreis Lörrach an der Schweizer Grenze stiegen die Preise um satte 37 Prozent. In Heilbronn (Stadt), Würzburg (Kreis) und Augsburg (Stadt) gab es Preissteigerungen von 32 bis 34 Prozent.

Dazu hebt Immobilienscout hervor, dass bereits vor zwei Jahren nicht ausreichend Wohnraum einkalkuliert wurde. 2016 wurden laut dem Statistischen Amt in Deutschland Baugenehmigungen für insgesamt 316.550 neue Wohnungen erteilt. Wenn eine Baugenehmigung nicht innerhalb von vier Jahren umgesetzt wird, muss sie erneut beantragt und bezahlt werden. Erfahrungen zeigen, dass etwa zehn Prozent der Baugenehmigungen nicht realisiert. Sollten alle genehmigten Projekte vier Jahre später fertiggestellt werden, heißt das also, dass 2020 316.550 Wohnungen bezugsfertig sind. Um jedoch die Wohnungsnot wirksam zu bekämpfen, müssen jährlich bis 2020 350.000 bis 400.000 Wohnungen gebaut werden. Das ergab eine aktuelle Studie der KfW-Förderbank. In zwei Jahren werden also 83.450 Wohnungen fehlen. Allerdings wurde in der Studie nicht einkalkuliert, dass es an Bauland mangelt und die Baugenehmigungen inzwischen schon zurückgegangen sind.

Sie wollen Ihr Haus in Zukunft verkaufen oder sind auf der Suche nach einer kleineren Immobilie? Kontaktieren Sie uns. Wir beraten Sie gern.

 

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Source: flowf